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J. D. Vance

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iconDiese Person ist bekannt unter

J. D. Vance, JD Vance

iconBemerkungen über J. D. Vance

Vance, der in seinem Buch so nuanciert über Amerika und seine eigene Biografie schreibt, ist auf seiner Reise in die Politik selbst zum Extremisten geworden, zu einem Gotteskrieger von rechts. Die Handelspolitik seiner Regierung ist drauf und dran, die Weltwirtschaft ins Chaos zu stürzen. Vance vertritt einen Isolationismus, der in Europa viele zweifeln lässt, ob die Nato noch Bestand hat, das erfolgreichste Militärbündnis der modernen Geschichte. Und auf den Illiberalismus der woken Linken reagiert Vance mit einem Angriff auf die Freiheit der Wissenschaft, wie ihn die Vereinigten Staaten zuletzt in der Ära des Kommunistenjägers Joseph McCarthy in den Fünfzigerjahren erlebt haben.
Von René Pfister im Text Trumps Extremist (2025)
Die andere Erklärung für den Wandel von Vance lautet: Opportunismus. Es gibt eine ganze Flut von frühen Artikeln, Interviews und geleakten SMS, die Vance’ Verachtung für Trump dokumentieren. Er nannte ihn den »amerikanischen Hitler« und »Opium für die Massen«. Als sich Trump im Februar 2016 zum ersten Mal anschickte, republikanischer Präsidentschaftskandidat zu werden, schrieb Vance: »Ich habe schnell gemerkt, dass Trumps echte politische Ideen zwischen amoralisch und absurd schwanken.« Kaum einer im konservativen Lager hat härter über Trump geurteilt als Vance. Aber als er Senator von Ohio werden wollte, brauchte er die Unterstützung von Trump. Also pilgerte er in dessen Residenz in Mar-a-Lago, schloss Freundschaft mit Trumps Sohn Don Jr. und leistete öffentlich Abbitte für seine Worte.
Von René Pfister im Text Trumps Extremist (2025)

iconZitationsgraph

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