
Vor gut zwei Jahren ist ein Konzept mit der Überschrift „Informatik im
Kontext“ (kurz IniK) vorgelegt worden, das im Wesentlichen aus einer Sammlung von
Unterrichtsbeispielen besteht, die auf einer zugehörigen Webseite versammelt sind.
1
Es handelt sich um ein Konzept, dass nicht nur mit unseren Intentionen zum Informatikunterricht im Einklang steht, sondern auch zu dem passt, was in den Didaktiken der
Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik) in den letzten Jahren postuliert
worden ist.
Ein konzeptioneller Überbau für die Unterrichtseinheiten, die unter der Überschrift
„Informatik im Kontext“ versammelt wurden, ist nicht erkennbar aber nötig, damit
die Sammlung nicht beliebig wird. Einige Grundsätze eines solchen konzeptionellen
Überbaus werden wir skizzieren, in dem wir Kriterien benennen, die der Gefahr entgegenwirken, dass hier Beliebigkeit Einzug hält und aus der Vielzahl der Vorschläge
begründet ausgewählt werden kann. Denn nicht alles, was auf dem ersten Blick nach
IniK aussieht, ist tatsächlich geeignet,
- den Schülerinnen und Schülern etwas zur Bedeutung der Informatik (auch im
Kontext unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens) zu zeigen,
- die Inhalte des Informatikunterrichts besser an die Lebenswirklichkeit der Schü-
lerinnen und Schüler anzubinden und zugleich
- eine kritische Distanz zur Informationstechnik aufzubauen, denn nicht alles, was
dort entwickelt wird bzw. sich dort entwickelt sollte kritiklos hingenommen werden.
Weitergehende Gedanken und Überlegungen zu einer Begriffsbestimmung zu IniK
sind darauf aufbauend zu entwickeln.