Das Buch Getting Things Done wurde vor über 20 Jahren veröffentlicht und ging damals noch stark von Unterlagen und Listen auf Papier aus. Die entscheidende Inbox war damals neben dem Computer platziert. Später hat David Allen in überarbeiteten Ausgaben seines Buchs versucht, die digitalen Umwälzungen unserer Arbeitswelt zu berücksichtigen. Und dennoch hatte ich beim Lesen den Eindruck: Getting Things Done wirkt heute wie aus einem vergangenen Zeitalter. Es gibt im Buch zwar digitale Tools und Online-Kommunikation. Aber die Art der Zusammenarbeit ist nicht als echte → Kollaboration angelegt. Zusammenarbeit tritt bei David Allen nur als Schnittstelle zwischen mir und den Anderen auf, als etwas, was in meiner Inbox landet, oder als Person, die ich zur Klärung meiner Aufgabe anrufen muss.