Zusammenfassungen
Der geringe Frauenanteil in den sogenannten MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist seit Jahrzehnten Gegenstand interdisziplinärer Forschung. Studien der letzten 10 Jahre widmeten sich vor allem der Untersuchung gesellschaftlicher Einflüsse, insbesondere von Stereotypen und den daraus resultierenden Vorurteilen von Frauen gegenüber MINT-Berufen. Viele dieser Studien stimmen darin überein, dass Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren in ihrem Interesse an MINT-Berufen besonders beeinflusst werden können, sowohl positiv als auch negativ. In einem 2020 veröffentlichten Literatur-Review der Autorin (Spieler et al. 2020e) konnten Interesse, Zugehörigkeitsgefühl und Selbstwirksamkeit als wichtige Antriebsfaktoren identifiziert werden. Vor allem in Studiengängen und Berufen in der Informatik ist der Partizipations-Unterschied zwischen den Geschlechtern besonders gross. Mit der Einführung des Moduls „Medien und Informatik“ im Rahmen des „Lehrplan 21“ in allen Deutschschweizer Kantonen gibt es erstmals eine gemeinsame Grundlage zur Formulierung von Kompetenzen für die Informatik. Dennoch ist die Anzahl der Stunden, in denen sich Kinder und Jugendliche im Laufe ihrer obligatorischen Schulzeit mit Informatikinhalten beschäftigen können, sehr gering. Zudem ist die Vermittlung dieser Inhalte für die meisten Lehrpersonen neu und daher eine grosse Herausforderung. Folglich spielen ausserschulische Angebote eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von zukunftsträchtigen und interessengeleiteten MINT- und besonders Informatikkenntnissen. In diesem Zusammenhang ist der Erfahrungsaustausch über „Best/Good-Practices“-Angebote oder auch Misserfolge sehr wertvoll. Basierend auf neuen Erkenntnissen aus der Literatur der letzten Jahre, einer Umfrage mit Vertreter:innen verschiedener MINT-Förderinitiativen der Schweiz und Fokusgruppendiskussionen mit der Zielgruppe sollen in diesem Bericht anwendbare und geschlechtersensible Empfehlungen für MINT-Aktivitäten vorgestellt werden.
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![]() Personen KB IB clear | Jodi Asbell-Clarke , Tobias Berner , Beverly Clarke , Ullrich Dittler , David C. Geary , Carina Girvan , Andrea Gumpert , Cornelia Helfferich , Christian Kreidl , Paola Medel , Vahab Pournaghshband , Tobias M. Schifferle , Valerie J. Shute , Bernadette Spieler , Gijsbert Stoet , Chen Sun , Jeannette M. Wing , Pascal Zaugg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() Aussagen KB IB clear | Der Frauenanteil in der Informatik ist in der Schweiz sehr klein.
Der Frauenanteil in der Informatik ist klein. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() Begriffe KB IB clear | Erfahrungexperience
, GenderGender
, Gesellschaft society
, Informatikcomputer science
, Informatik-Unterricht (Fachinformatik)Computer Science Education
, Informatikunterricht in der Schule
, LehrerIn teacher
, Lehrplan 21
, Lernen learning
, Mädchen girl
, maker movementmaker movement
, Mathematik mathematics
, MINT science, technology, engineering, mathematics
, Motivation motivation
, Naturwissenschaft natural sciences
, Programmieren programming
, Python
, Schweiz Switzerland
, Scratch
, Selbstwirksamkeitself efficacy
, Zukunft future
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![]() Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Curriculum / Lehrplan, Digitalisierung, Informatik-Didaktik, Kinder, Knaben, Schule, Unterricht |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.


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