Samsung hat im Jahr 2015 die Schüler ganzer Schulklassen der Primar- und Sekundarstufe mit persönlichen Tablets ausgestattet. In der an der Pädagogische Hochschule Schwyz durchgeführten und von Samsung Schweiz beauftragten Begleitforschung zu der an insgesamt 14 Schulen stattfindenden Tablet-Ausstattungsinitiative wird untersucht, inwieweit längsschnittliche Veränderungen der Einstellungen, selbsteingeschätzten Kompetenzen und unterrichtlichen und ausserschulischen Aktivitäten über den Projektverlauf zu beobachten sind. Dies wird mit wiederholten Fragebogenerhebungen bei den beteiligten Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen über einen Zeitraum von drei Jahren realisiert.
Dieser zweite Zwischenbericht basiert auf den Daten der Erhebungswellen 2015 und 2016 und dokumentiert zu einer Auswahl von Leitfragen die deskriptiven Ergebnisse zum Zeitpunkt T2 (2015) sowie längsschnittliche Vergleiche zwischen den ersten beiden Erhebungszeitpunkten (T1 und T2). Die hier ausgeführten Ergebnisse beruhen auf einer Stichprobe von 14 Schulen, 52 Primarklassen (745 Schülerinnen und Schüler), 14 Klassen der Sekundarstufe I und II (224 Schülerinnen und Schüler) sowie insgesamt 167 Lehrpersonen.

Im Rahmen des Corporate Citizenship Programmes hat Samsung Schweiz Schulklassen auf der Primarstufe sowie der Sekundarstufe I und II in einem dreijährigen Projekt mit Samsung-Tablets ausgestattet. Ziel einer solchen Ausstattung ist es, nicht nur die Verfügbarkeit von digitalen mobilen Geräten zu erhöhen, sondern diese lernfördernd in Lern- und Unterrichtsprozesse einzubinden und Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen beim Erwerb grundlegender digitaler Kompetenzen zu unterstützen. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler zum einen besser lernen können und zum anderen auf die zunehmend digital geprägte Lebens- und Arbeitswelt vorbereitet werden.
Die Pädagogische Hochschule Schwyz führt die wissenschaftliche Begleitforschung durch, bei der in einem längsschnittlichen Forschungsdesign untersucht wird, inwieweit entsprechende Veränderungen auch tatsächlich in den Klassen zu beobachten sind. Dazu führt die PHSZ in regelmässigen Abständen von 2015 bis 2018 an allen durch Samsung ausgerüsteten Schulen wiederholte Fragebogenerhebungen bei Schüler/innen und Lehrpersonen durch.
Die Ergebnisse der ersten Befragung zum Start des Projektes im Jahr 2015 sowie weiterführende Informationen zur Zielsetzung der wissenschaftlichen Begleitforschung finden sich im ersten Zwischenbericht (Prasse, Egger, Imlig-Iten & Cantieni, 2016)1. Der vorliegende zweite Bericht beschreibt fokussiert auf eine Auswahl von Fragestellungen die Ergebnisse zum zweiten Erhebungszeitpunkt im Jahr 2016. Er gliedert sich in vier Teile. Nach der Einführung werden in Teil 2 Methodik und Stichprobe der Untersuchung beschrieben. In Teil 3 werden die Ergebnisse anhand von sieben ausgewählten zentralen Leitfragen dargestellt. Dabei wird Bezug genommen auf die längsschnittlichen Veränderungen der schulischen und ausserschulischen Nutzung der Schülerinnen und Schüler, die Einstellungen und Kompetenzen zum Umgang mit digitalen Medien sowie die Unterstützung und das Interesse der Eltern. Des Weiteren werden die wahrgenommenen Veränderungen nach einem Jahr Nutzung digitaler Medien von Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schülern dargestellt. Zum Abschluss werden in Teil 4 die für diesen Bericht ausgewählten Leitfragen beantwortet.