LehrplanarbeitÜber den Nutzen von Lehrplänen für die Schule und ihre Entwicklung
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Zusammenfassungen
Welches sind die Ziele, an denen schulische Wirksamkeit gemessen werden soll und kann? Darauf geben Lehrpläne eine Antwort. Mit dem erhöhten Interesse an solchen Fragen hat sich auch der Stellenwert und die Funktion von Lehrplänen gewandelt und wird sich auch in Zukunft wandeln. Die erweiterte pädagogische Autonomie der einzelnen Schulen, wie sie zunehmend gefordert und eingeführt wird, verlangt ihrerseits nach einer Neubestimmung der Lehrplanfrage im Kontext von Leitbildern und Schulentwicklungsarbeiten. Braucht es überhaupt noch kantonale Lehrpläne, und wenn ja, wie müssen oder könnten sie aussehen? Welche Rolle kommt ihnen bei der schulhausinternen Entwicklung von Programmen und Leitbildern zu? Welche Rolle können und sollen sie noch spielen neben dem neu entwickelten Koordinationsinstrument «Treffpunkte und Richtlinien», das schon für den Mathematikunterricht während der obligatorischen Schulzeit in der Schweiz entwickelt wurde und nun auch für andere Kernfächer angestrebt wird, oder neben den damit verwandten «Sprachportfolios»? Auch ist es fraglich, welches der richtige Ort ist für die Entwicklung neuer Lehrpläne; ob das noch die Kantone sind oder die Sprachregionen der Schweiz, ob hier Rahmenrichtlinien genügen und welche Verbindlichkeit und Dauer ihnen zukommen soll. Ganz abgesehen von der Frage nach den neuen Inhalten der Schule stellen die neuen Anstrengungen zur Koordination und Qualitätsentwicklung der Schulen vermehrt wieder die Frage nach der Art, der Entwicklung und der Nutzung der Lehrpläne.
Im 1. Kapitel zeigen wir auf, wie sich die Lehrpläne als klassisches Steuerungsinstrument von Schule unter dem Druck ihrer Ökonomisierung wandeln. Wir diskutieren Konsequenzen für die Art von Lehrplänen, den Ort ihrer Produktion und ihre Rolle im Kontext von Schulevaluation und Organisationsentwicklung. Im 2. Kapitel beschreiben wir verschiedene Modelle der Lehrplanentwicklung. Wir diskutieren die Frage der Beteiligung der Lehrerschaft und einer breiteren Öffentlichkeit bei der Festlegung von neuen schulischen Inhalten und Zielen. Das 3. Kapitel beschreibt, wie sich in der Gestaltung der Lehrpläne der pädagogische Diskurs niederschlägt und welche Folgen daraus resultieren. Wie Lehrpläne eingeführt und umgesetzt werden, ist Gegenstand des 4. Kapitels. Insbesondere werden hier die Implikationen und Folgen verschiedener Einführungs- und Verbreitungsmuster diskutiert. Das 5. Kapitel stellt die heterogenen Erwartungen an Lehrpläne verschiedener Personengruppen in ihrem Verhältnis zu einander und deren Hintergründe dar. Im 6. Kapitel geht es um die Frage der Konflikte und Auseinandersetzungen, die mit Lehrplanreformen verbunden sind, darum worüber wirklich gestritten und entschieden wird und mit welchen Folgen für die Beteiligten. Im 7. Kapitel gehen wir auf die Bedeutung und Funktion der Bildsprache des Lehrplans für Akzeptanz und Wirksamkeit neuer Schulprogramme ein. Im abschliessenden 8. Kapitel zeigen wir auf, wie Lehrpläne genutzt werden und diskutieren entsprechende Funktionen und Bedeutungen von Lehrplänen für die Schulentwicklung und die Bildungspolitik.
im Buch Lehrplanarbeit (1999)
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6 Erwähnungen 
- Überfachliche Kompetenzen - Theoretische Grundlegung und empirische Erprobung eines Indikatorensystems (Urs Grob, Katharina Maag Merki) (2001)
- Lehrbuch Didaktik (Peter Gasser) (2001)
- HARMOS-Weissbuch - Zielsetzungen und Konzeption (EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) (2004)
- Wege aus der Technikfalle II - eLearning und eTeaching (Heinz Moser) (2005)
- Die Volksschule - zwischen Innovationsdruck und Reformkritik (Lucien Criblez, Barbara Müller, Jürgen Oelkers) (2011)
- Lehrmittelpolitik - Eine Governance-Analyse der schweizerischen Lehrmittelzulassung (Lukas Lehmann) (2016)
- 1. Lehrmittelpolitik - Eine Einführung
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Beat und dieses Buch
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er dieses Buch ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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