JIM 2006Jugend, Information, (Multi-) Media
|
|
Diese Seite wurde seit 9 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Mit der JIM-Studie 2006 untersucht der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) zum neunten Mal in Folge das Medienverhalten der 12- bis 19-Jährigen in der Bundesrepublik. In der Zeit von Mai bis Juni 2006 wurden hierfür ca. 1.200 Telefoninterviews zu Medienausstattung, Medienumgang und dem Informationsverhalten junger Menschen in Deutschland durchgeführt.
Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest untersucht mit der JIM-Studie
2006 bereits zum neunten Mal das Medienverhalten der Jugendlichen zwischen 12 und
19 Jahren in Deutschland. Mit dieser seit 1998 durchgeführten Langzeitstudie steht
somit eine einmalige Datenreihe zur Entwicklung der Mediennutzung und dem Freizeitverhalten
von Jugendlichen zur Verfügung.
Computer nehmen im Leben junger Menschen einen immer breiteren Raum ein. Müssten sich Jugendliche für ein Medium entscheiden, würden 26 Prozent den Computer und jeweils 19 Prozent Fernseher und Internet wählen. Obwohl der Fernseher noch immer das am meisten genutzte Medium ist, wird er in der persönlichen Wichtigkeit der Jugendlichen erstmals durch den Computer vom Spitzenplatz verdrängt. Fast alle Jugendlichen haben zu Hause Zugang zu Computer (98 %) oder Internet (92 %). 60 Prozent der 12- bis 19-Jährigen besitzen einen eigenen Computer, 38 Prozent haben einen eigenen Internetanschluss im Zimmer.
Der anhaltende Boom bei der Ausstattung und Nutzung von MP3-Playern zeigt den zentralen Stellenwert von Musik bei jungen Menschen: Um Musik zu hören nutzen 70 Prozent mindestens mehrmals pro Woche einen MP3-Player, 56 Prozent nutzen mit dieser Häufigkeit den Computer als Musikabspielstätte. Noch vor dem Arbeiten für Schule und Beruf und der Nutzung von Computerspielen stellt Musikhören die häufigste Offline-Tätigkeit am Computer dar. Den Jugendlichen steht in Form von MP3-Dateien ein beträchtliches Musikrepertoire zur Verfügung: 40 Prozent haben bis zu 100 Musiktitel gespeichert, ein Drittel kann aus 100 - 500 Titeln auswählen und ein Viertel hat mehr als 500 Titel zur Verfügung.
Mehr als zwei Drittel aller Jugendlichen gehen mehrmals pro Woche oder häufiger online. Dabei wird das Internet vor allem als Kommunikationsmedium genutzt, die häufigsten Tätigkeiten sind der Austausch über Instant Messenger und E-Mail, mehr als ein Viertel der jugendlichen Onliner sucht aber auch regelmäßig Chatrooms auf. Betrachtet man die Internetnutzung unter den Aspekten Kommunikation, Information und Spiele, so entfallen nach Einschätzung der Jugendlichen 60 Prozent ihrer Nutzungszeit auf den Bereich Kommunikation, 23 Prozent auf die Informationssuche und 17 Prozent wird für Online-Spiele verwendet.
Bemerkungen zu diesem Buch
Ingesamt belegen die Ergebnisse der JIM-Studie 2006 wiederum, wie wichtig der Aspekt
der Medienpädagogik und die Vermittlung von Medienkompetenz ist. Die vorliegende
Studie bietet hierzu grundlegende Daten zur Versachlichung der Diskussion und
für die Planung medienpädagogischer Maßnahmen und Projekte.
Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ... 
Tagcloud
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Zeitleiste
13 Erwähnungen 
- Gefahr aus dem Netz - der Internet-Chatroom als neuer Tatort für Bullying und sexuelle Viktimisierung von Kindern und Jugendlichen (Catarina Katzer) (2007)
- ICT in Primarschulen - Expertise und Forschungsübersicht (Dominik Petko, Hartmut Mitzlaff, Daniela Knüsel) (2007)
- ICT und Bildung: Hype oder Umbruch? - Beurteilung der Initiative PPP-SiN (2007)
- Zur Zukunft von ICT und Bildung (Franz Eberle, Wilfried Kuster, Fortunat Schmid)
- Zur Zukunft von ICT und Bildung (Franz Eberle, Wilfried Kuster, Fortunat Schmid)
- Identität - Computer und Unterricht Nr. 68 (2007)
- Jugend im Hosentaschenformat - Die Bedeutung des Mobiltelefons für Identität, Alltag und Beziehungen im Jugendalter (Iren Schulz)
- Plaudern im Cyberspace - Einblicke in das Chatten als jugendkulturelle Kommunikationsform (Tobias Praschak)
- Jugend im Hosentaschenformat - Die Bedeutung des Mobiltelefons für Identität, Alltag und Beziehungen im Jugendalter (Iren Schulz)
- Mobiles Lernen in der Praxis - Eine Studie zum Einsatz des Handys als Lernmedium im Unterricht (Heike Ernst) (2008)
- Digitale Schule - wie Lehrer Angebote im Internet nutzen - Eine Bestandsaufnahme im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (MMB Institut für Medien- und Kompetenzforschung, Lutz P. Michel, Hayo Werner, Lutz Goertz, Berit Baeßler, Axel Wolpert, Elke Morun, Torsten Fritsch, Tobias Arns) (2008)
- Internetnutzung von 12- bis 16-jährigen Jugendlichen - Grundzüge, Nutzertypen und Sozialisationsrelevanz (Martin Hermida) (2008)
- Handbuch Internet-Suchmaschinen (Dirk Lewandowski) (2009)
- Suchmaschinen für Kinder (Maria Zens, Friederike Siller, Otto Vollmers)
- Suchmaschinen für Kinder (Maria Zens, Friederike Siller, Otto Vollmers)
- Medienpädagogik - Ein Studienbuch zur Einführung (Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine Wijnen) (2009)
- Wikiso(ul) - Mit einem Wiki selbstorganisiertes Lernen fördern - Bildungskonzept zum Erwerb reflexiver Handlungsfähigkeit im Umgang mit den Neuen Medien (Jörg Seemann) (2009)
- Medienbildungschancen von Risikolernern - Eine Analyse der Nutzung mobiler und vernetzter Technologien durch männliche jugendliche Risikolerner und die in den Nutzungsmustern angelegten Chancen für Medienbildung (Klaus Rummler) (2012)
- 15 Jahre JIM-Studie (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) (2013)
Co-zitierte Bücher

Sozialpsychologie des Internet
Die Bedeutung des Internet für Kommunikationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen
(Nicola Döring) (1999)

Lesen und Schreiben in einer Medienumgebung
Die literalen Aktivitäten von Primarschulkindern
(Andrea Bertschi-Kaufmann) (2000)
Wie entdecken Kinder das Internet?
Beobachtungen bei 5- bis 12-jährigen Kindern
(Christine Feil, Regina Decker, Christoph Gieger) (2004)
Kinder - Medien - Computer - Internet
(mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Sabine Feierabend, Thomas Rathgeb) (2005)


Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-jähriger
(mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) (2007)

Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-jähriger
(mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) (2008)
Medienkompetenzen Messen?
(Harald Gapski) (2006)
A review of studies of ICT impact on schools in Europe
(Anja Balanskat, Roger Blamire, Stella Kefala) (2006)
Volltext dieses Dokuments
![]() | JIM 2006: Gesamtes Buch als Volltext ( : , 307 kByte; : Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2021-03-19 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2016-05-28) |
Anderswo suchen 
Beat und dieses Buch
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er dieses Buch ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.).

Chat
Computer
Computerspiele
Deutschland
E-Mail
Fernsehen
Gewalt
Internet
Kinder
Kommunikation
Mobiltelefon
Musik
Spiel
Sucht




, 307 kByte;
Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2021-03-19 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2016-05-28)
Biblionetz-History