Von den Hieroglyphen zum ASCII-CodeKonzeption und formative Evaluation einer Medien(mündigkeits)epoche in der Waldorfmittelstufe
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Zusammenfassungen
An analogue media (literacy) lesson entitled “From hieroglyphics to the ASCII Code” was developed and evaluated within the framework of the present study. The focus of the teaching series was on the (tangible) tangibility of digital devices and an understanding of their basic functional principles. The didactic orientation focused on the history of communication and integrated aspects of basic computer literacy. The teaching sequences were designed and carried out in an analogue form, without the use of the digital devices and strongly action-oriented.The main objective of the empirical research was to record the experiences of the students in this lesson in a differentiated way, focusing on their motivation, the subjective relevance of the lesson content and the reference to their own (digital) lifeworld, and indirectly to draw conclusions about learning progress. In addition, the reactions and assessments of the teachers and parents with the series of lessons, embedded in more general media-related attitudes, were recorded and analysed.
Already during the three implementation phases at two Waldorf schools, the results of participant observation were continuously documented, which could be used for adjustments during the next implementation phase. Following the implementation, qualitative studies were conducted with the different target groups involved, firstly group discussions with students (n = 11), secondly guided interviews with teachers (n = 3) and parents (n = 24). Qualitative content analysis based on Kuckartz was used to evaluate and analyse the data.
The investigation showed that the series of lessons proved to be suitable in the context of a Waldorf school for fifth and sixth graders. In addition, the learning content was very much in the students’ area of interest demonstrated by a high level of motivation in the lessons. The comprehensibility of the processes was in principle made possible in principle by the concrete, self-generated games, which also facilitated the transfer of what had been learned into the pupils’ own world. The results underline the positive support of media-critical education through analogue-digidactic concepts.
The teachers confirmed the need to develop media education concepts. The motivation to carry out the epoch could also be increased by the in-service and further training offers, or by the observation. The analogue media epoch elicited considerable support an proved to be a successful compromise solution for both those who favour earlier use of media with screens and those who prefer media without screens.
The study has some limitations: In the first two rounds of the study, a dual role as teacher and observer was assumed. This dual role could have an impact on the objectivity of the observations. he relatively small sample size could also limit the external transferability of the results.
Despite these limitations, the promising results indicate that implementation of the course content in these and other settings is highly recommended.

Der Titel der Arbeit lautet: „Von den Hieroglyphen zum ASCII-Code“ und ist ein für die Mittelstufe an einer Waldorfschule entwickeltes Unterrichtskonzept, das in der fünften und sechsten Klasse erprobt und evaluiert wurde. Lernziele der Unterrichtsreihe waren die (Be-)Greifbarkeit digitaler Geräte und das Verständnis ihrer grundlegenden Funktionsprinzipien. Die didaktischen Inhalte umfassten neben der Kommunikationsgeschichte auch integrierte Aspekte der informatischen Grundbildung. Die Unterrichtssequenzen wurden analog, d. h. ohne den Einsatz digitaler Endgeräte und primär handlungsorientiert konzipiert und durchgeführt.
Das Hauptziel der empirischen Forschung bestand darin, die Erfahrungen der Schüler:in-nen in diesem Unterricht differenziert zu erfassen, indem deren Motivation, die subjektive Relevanz der Unterrichtsinhalte für die Schüler:innen und der Bezug zur eigenen (digitalen) Lebenswelt in Erfahrung gebracht wurden, um indirekt auf Lernfortschritte zu schließen. Darüber hinaus wurden die Reaktionen und Einschätzungen von Lehrkräften und Eltern über die Unterrichtsreihe erfasst sowie deren medienbezogenen Einstellungen analysiert.
Bereits während der dreimaligen Durchführung der Medienepoche an zwei Waldorfschulen wurden fortlaufend Ergebnisse einer teilnehmenden Beobachtung dokumentiert, die für Anpassungen bei der jeweils nächsten Durchführung genutzt wurden. Nach der Implementierung wurden jeweils qualitative Erhebungen mit den verschiedenen beteiligten Zielgruppen durchgeführt, erstens Gruppendiskussionen mit Schüler:innen (n = 11), zweitens leitfadengestützte Interviews mit den beteiligten Lehrkräften (n = 3) und Eltern (n = 24). Für die Auswertung und Analyse der Daten wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz verwendet.
Die Unterrichtsreihe erwies sich nach der vorliegenden Studie im Kontext einer Waldorfschule für Schülerinnen der 5. und 6. Klasse als geeignet. Zudem lagen die vermittelten Lerninhalte im Interessenbereich der Schüler:innen, was sich an der hohen Motivation und Beteiligung im Unterricht zeigte. Die Nachvollziehbarkeit der digitalen Prozesse wurde durch konkrete, selbst erstellte Spiele ermöglicht, was auch den Transfer des Gelernten in die eigene Lebenswelt erleichterte. Die Ergebnisse belegen die positive Wirkung von analog-digidaktischen Konzepten für eine medienkritische Bildung.
Es bedarf nach Meinung der Lehrkräfte einer Weiterentwicklung medienpädagogischer Konzepte. Durch Hospitationen, aber auch Fort- und Weiterbildungsangebote ließ sich die Motivation bei den Lehrkräften zur Implementierung der Epoche in den Unterricht steigern.
Die analoge Medienepoche stieß auf große Zustimmung bei allen Parteien, denn sie stellt eine Kompromisslösung für beide Lager dar – sowohl für die Befürworter eines frühen Einsatzes von Bildschirmmedien im Unterricht als auch für diejenigen, die dem eher skeptisch gegenüberstehen.
Die vorliegende Studie weist einige Limitationen auf, denn die Doppelrolle als Lehrerin und Beobachterin in den ersten beiden Durchläufen der Untersuchung, könnte sich nachteilig auf die Objektivität der Beobachtungen ausgewirkt haben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die relativ kleine Stichprobengröße, die die externe Übertragbarkeit der Ergebnisse einschränken könnte.
Trotz dieser Einschränkungen deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine Implementierung der Unterrichtsinhalte in diesen und anderen Settings für die Zukunft empfehlenswert erscheint.
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![]() Begriffe KB IB clear | Allgemeinbildunggeneral education
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, Bildungeducation (Bildung)
, Criterion of Sense Criterion of Sense
, Criterion of Time Criterion of Time
, Dagstuhl Dreieck Dagstuhl triangle
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, Evaluationevaluation
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Anwendungsorientierte Perspektive
Criterion of Sense
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Dagstuhl Dreieck
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Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4)
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Repräsentationstrias / EIS-Prinzip
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