Der Einzug von Künstlicher Intelligenz in sämtliche Lebensbereiche wird auch im Unterricht nicht Halt machen und dort bereits in den kommenden Jahren für Veränderungen sorgen. Davon ist ein Großteil der jungen Generation in Deutschland überzeugt. Bisher spielt der Einsatz von KI im schulischen Bereich für die meisten Schüler:innen jedoch kaum eine Rolle, Regelungen sind meist nicht vorhanden. Dementsprechend besteht bei einer Mehrheit der jungen Menschen der Wunsch, dass der Umgang mit KI im Unterricht behandelt wird. Denn dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz mehr Chancen als Risiken bietet, davon sind die Schüler:innen überzeugt. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Pioniere des Wandels: Wie Schülerinnen und Schüler KI im Unterricht nutzen möchten“ von infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung, für die mehr als 1.500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren befragt wurden.

"Unsere neue Studie zeigt, dass die jungen Menschen in Deutschland hier schon weiter sind als die Bildungseinrichtungen: Eine große Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen betrachtet KI nicht nur als relevant für ihre Zukunft, sondern auch als essenziell für ihre persönliche Entwicklung und ihren beruflichen Erfolg." Diesen Satz aus dem Vorwort empfinde ich als etwas seltsam: Einerseits wird hier eigentlich den Bildungseinrichtungen unterstellt, dass sie das Thema nicht wichtig finden würden (was die Studie aber nicht unteruscht), andererseits scheint es mir angesichts der jüngten Entwicklung auch nicht überraschend zu sein, dass Einzelpersonen rascher reagieren können als Organisationen.