Zusammenfassungen

In diesem Band kommen die Begründer des Konstruktivismus zu Wort, die heute zu den Stichwortgebern der internationalen Wissenschaftsszene zählen: Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld, Humberto Maturana, Gerhard Roth, Siegfried J. Schmidt, Helm Stierlin, Francisco Varela und Paul Watzlawick offenbaren im Gespräch mit Bernhard Pörksen ein Denken, das die Fixierung scheut und das Ideal der Objektivität als einen Mythos versteht. Das Gespräch dreht sich um die Ergebnisse der Hirnforschung, die Einsichten der Kybernetik, die Sprachdeterminierung des Denkens und die innere Verbindung von Erkenntnistheorie und ethischer Praxis. Stets geht es mit Witz und einem feinen Gespür für folgenreiche Irritationen um die Zentralfigur des Beobachters. Der Konstruktivismus lässt sich, so wird deutlich, als eine Philosophie des Möglichen begreifen. Er inspiriert zu immer neuen Sichtweisen, verpflichtet zu einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber Gewissheiten und Dogmen und macht eine Ethik der Wahrnehmung begründbar: Der Einzelne ist unvermeidlich für seine Sicht der Dinge verantwortlich.
Bemerkungen zu diesem Buch
Das Interessante an diesem Buch sind die Unterschiede der einzelnen Interview-Partner. Obwohl alle Interviewten als Konstruktivisten etikettiert werden, treten in den Gesprächen grosse Unterschiede zu Tage.
Kapitel 
- Vorwort (Seite 11 - 18)
- In jedem Augenblick kann ich entscheiden, wer ich bin (Seite 19 - 45) (Bernhard Pörksen, Heinz von Foerster)
- Was im Kopf eines anderen vorgeht, können wir nie wissen (Seite 46 - 69) (Ernst von Glasersfeld, Bernhard Pörksen)
- Das Erkennen des Erkennens verpflichtet (Seite 70 - 111) (Humberto R. Maturana, Bernhard Pörksen) (2001)
- Wahr ist, was funktioniert (Seite 112 - 138) (Francisco J. Varela, Bernhard Pörksen)
- Wir selbst sind Konstrukte (Seite 139 - 165) (Gerhard Roth, Bernhard Pörksen)
- Wir beginnen nie am Anfang (Seite 166 - 188) (Siegfried J. Schmidt, Bernhard Pörksen)
- Die Freiheit, das Neue zu wagen (Seite 189 - 210) (Helm Stierlin, Bernhard Pörksen)
- Wir können von der Wirklichkeit nur wissen, was sie nicht ist (Seite 211 - 231) (Paul Watzlawick, Bernhard Pörksen)
Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ... 
![]() Nicht erwähnte Begriffe | Analoge Kommunikation, Appellaspekt, Assimilation, Behaviorismus, Beziehung, metakomplementäre, Bildung, Blindsehen, Chemie, Computervermittelte Kommunikation, Digitale Kommunikation, Digitalisierung, Farbkonstanz, Fremdsprache, Fremdsprachenlernen, Gedächtnis, Idealismus (erkenntnistheoretischer), Information, Internet, Kognitivismus, Korrelation, LehrerIn, Macy-Konferenzen, Negative Rückkoppelung, Neuron, Politik, RDF, Realismus, kritischer, Schweiz, Selbstkundgabeaspekt, Semantic Web, Sprachenlernen, Strukturelle Koppelung, Synästetik, Syntax, Systemdenken, Umdeutung, Unterricht, Vater, Wissensmanagement, Zen, Zukunft |
Tagcloud
Zitate im Buch
Ich möchte lernen, meine Sprache so zu beherrschen, dass Ethik, ganz gleich, ob es um Politik, Wissenschaft, Poesie oder was auch immer geht, implizit bleibt und es mir gelingt, meine eigene Person stets als Bezugsquelle meiner jeweiligen Beobachtungen sichtbar zu machen.
Ich plädiere für das Recht, Fehler zu machen, das Recht, die eigene Auffassung zu ändern, und das Recht, in jedem Moment den Raum zu verlassen. Denn wer Fehler machen darf, der kann sich korrigieren. Wer das Recht besitzt, seine Meinung zu ändern, der kann nachdenken. Wer immer auch aufstehen und gehen könnte, der bleibt nur auf eigenen Wunsch.
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Zeitleiste
4 Erwähnungen 
- Content Management Systeme als Infrastruktur des schulischen Lernens (Björn Reetz) (2004)
- Blended Learning in der Lehrerbildung - Grundlagen für die Konzeption innovativer Lernumgebungen (Gabi Reinmann) (2005)
- 5. Lernparadigmen und ihre Folgen
- Abschied von der Panikmache - Die Idee einer konstruktivistischen Universität (Bernhard Pörksen) (2013)
Co-zitierte Bücher

Ideen, Ergebnisse, Probleme
Radical Constructivism
A Way of Knowing and Learning
(Ernst von Glasersfeld) (1995)

Das Gehirn und seine Wirklichkeit
Kognitive Neurobiologie und ihre philosophischen Konsequenzen
(Gerhard Roth) (1994)

Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners
Gespräche für Skeptiker
(Heinz von Foerster, Bernhard Pörksen) (1998)
Volltext dieses Dokuments
Standorte 
Bibliographisches 
| Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | ||||||
| Abschied vom Absoluten | D | - | - | 1 | 3896701924 | ![]() |
![]() |
![]() |
|||
| Die Gewissheit der Ungewissheit | D | - | - | 2 | 2002 | 3896702270 | ![]() |
![]() |
![]() |
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich ins Biblionetz aufgenommen. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt ein physisches und ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

Beobachtung
Beziehung
Biologie
Blindheit
Computer
Daten
Demokratie
Denken
Eltern
Emotionen
Evolution
Familie
Farbe
Fehler
Freiheit
Gefühle
Gehirn
Gesellschaft
Gewalt
Gott
Identität
Intelligenz
Kapitalismus
Kinder
Kommunikation
Krankheit
Kreativität
Lernen
Liebe
Macht
Mathematik
Mensch
Menschenrechte
Modelle
Mutter
Naturwissenschaft
Nervensystem
Netzwerk
Philosophie
Physik
Positive Rückkoppelung / Teufelskreis
Psychologie
Religion
Retina
Schule
Spiel
Sprache
Terrorismus
Unterschied
Wahrheit
Wahrnehmung
Wissen
Wissenschaft
Zauberei
Zeit
Zelle




, 1415 kByte) 


Biblionetz-History